Selbst wenn man es kaum glauben mag, so ist die zwanghafte Anhäufung von Dingen ein Phänomen, welches ziemlich weit verbreitet ist. Das gefährliche daran ist, dass der Verlauf schleichend ist. In den allermeisten Fällen beginnt es damit das zum Beispiel leere Schachteln oder alte Zeitschriften aufbewahrt werden. Meist mit dem Gedanken daran, dass man dies irgendwann einmal nochmal gebrauchen könnte. Häufig führt dies zu einem zwanghaften Verhalten wirklich alles aufzubewahren und nichts mehr wegschmeißen zu können. Ein Verhalten, welches dafür sorgt, dass die Wohnung mehr und mehr „vermüllt“ und im Grunde genommen irgendwann einen Zustand erreicht, in dem sie nicht mehr bewohnbar ist. Dabei tritt das Messie-Syndrom gar nicht so selten auf, wie man vielleicht vermuten mag. Immerhin sind etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland davon betroffen.
Messie-Wohnungen beherbergen nicht nur eine hohe Schmutzansammlung. Auch extreme Müllberge kennzeichnen einen solchen Haushalt. Der Zustand der Wohnung ist oftmals so extrem, dass professionelle Hilfe von Nöten ist, um das Haus oder die Wohnung wieder in einen bewohnbaren Zustand zu versetzen.
Abhängig davon wie lange der Betroffene schon unter dem Messie-Syndrom leidet, ist es leider nicht nur mit einer Entrümpelung und einer umfassenden Grundreinigung getan. Durch den angesammelten Unrat ist außerdem mit Bakterienbildung und Schimmelbefall zu rechnen. Nicht selten sind in Messie-Wohnungen auch Schädlinge zu finden, die ebenfalls beseitigt werden müssen. Hinzu kommt eine extreme Geruchsbelästigung.
Von daher ist es nur empfehlenswert die Reinigung und Entrümpelung einer solchen Wohnung dem Profi zu überlassen.